Widerspruchsrecht
Das Widerspruchsrecht ermöglicht es der betroffenen Person, der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten zu widersprechen, wenn diese auf Grundlage eines berechtigten Interesses des Verantwortlichen oder zur Wahrnehmung einer Aufgabe im öffentlichen Interesse erfolgt. Der Verantwortliche muss die Verarbeitung einstellen, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen […]
Widerruf der Einwilligung
Der Widerruf der Einwilligung ist das Recht der betroffenen Person, ihre zuvor erteilte Einwilligung zur Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten jederzeit zu widerrufen. Nach dem Widerruf dürfen die Daten nicht mehr auf Grundlage dieser Einwilligung verarbeitet werden.
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT)
Ein Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (VVT) ist eine schriftliche Dokumentation, die alle Verarbeitungstätigkeiten eines Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiters beschreibt. Es enthält Informationen über die Zwecke der Verarbeitung, die Kategorien betroffener Personen und Daten, die Empfänger der Daten, Übermittlungen in Drittländer und die technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz der Daten.
Vertreter
Ein Vertreter ist eine natürliche oder juristische Person, die von einem Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter, der nicht in der EU niedergelassen ist, benannt wird, um die Pflichten aus der DSGVO zu erfüllen und als Ansprechpartner für die Aufsichtsbehörden und betroffenen Personen in der EU zu fungieren.
Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten (Datenschutzvorfall)
Eine Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten (auch Datenschutzvorfall genannt) ist ein Sicherheitsvorfall, der zur unbeabsichtigten oder unrechtmäßigen Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, zur unbefugten Offenlegung von oder zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt. Solche Vorfälle müssen dokumentiert und unter bestimmten Umständen den betroffenen Personen und der Aufsichtsbehörde gemeldet werden.
Verhältnismäßigkeit
Verhältnismäßigkeit bedeutet, dass die Maßnahmen zur Verarbeitung personenbezogener Daten angemessen und notwendig sein müssen, um den verfolgten Zweck zu erreichen. Dies stellt sicher, dass die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen nicht unverhältnismäßig beeinträchtigt werden.
Verarbeitungstätigkeit
Eine Verarbeitungstätigkeit ist jeder Vorgang oder jede Vorgangsreihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten, wie das Erheben, Erfassen, Organisieren, Speichern, Anpassen, Verändern, Auslesen, Abfragen, Verwenden, Offenlegen durch Übermittlung, Verbreiten oder eine andere Form der Bereitstellung, Abgleichen oder Verknüpfen, Einschränken, Löschen oder Vernichten von Daten.
Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten
Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten bezieht sich auf die Verarbeitung sensibler Daten wie Gesundheitsdaten, genetische Daten, biometrische Daten, Daten über rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit, sexuelle Orientierung und strafrechtliche Verurteilungen. Diese Daten dürfen nur unter strengen Bedingungen verarbeitet werden.
Tätigkeit als Auftragsverarbeiter
Die Tätigkeit als Auftragsverarbeiter umfasst die Verarbeitung personenbezogener Daten im Auftrag eines Verantwortlichen. Der Auftragsverarbeiter handelt dabei nur nach den Weisungen des Verantwortlichen und muss die Datenschutzvorschriften einhalten. Er ist auch verpflichtet, ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten zu führen und Datenschutzvorfälle unverzüglich dem Verantwortlichen zu melden.
Transparenz
Transparenz bedeutet, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten für die betroffenen Personen nachvollziehbar und verständlich sein muss. Dies umfasst klare und verständliche Informationen über die Zwecke der Datenverarbeitung, die Rechtsgrundlagen, die Empfänger der Daten und die Rechte der betroffenen Personen.